E-Bike
WELCHES E-BIKE PASST ZU MIR?
eBiken kommt an. Ob jung oder alt, ob urban oder sportiv – mit elektrischem Rückenwind fährt man entspannter, länger, frischer. Aus einer Nischenbewegung ist ein Trend geworden. Unaufhaltsam bahnt sich das E-Bike den Weg zum ultimativen Mobilmacher für Alltag und Freizeit. Tägliche Strecken und Touren in der Freizeit werden mit dem Rückenwind aus der Steckdose zum puren Fahrrad-Genuss. Bei der Suche nach dem idealen E-Bike geben wir an dieser Stelle einen Überblick über aktuelle Modellvarianten und Antriebssysteme. Für eine detaillierte und kompetente Beratung stehen unsere Mitarbeiter vor Ort gern zur Verfügung.
Vom elektrisch unterstützten City- über vollgefederte E-Mountainbikes bis zum Speed-Pedelec mit bis zu 45 km/h sind dem E-Bike-Spaß keine Grenzen gesetzt. Abgestimmt auf den jeweiligen Einsatzbereich fließen dabei Antriebstechnik, Rahmengeometrie und Komponenten zu einer Einheit zusammen.
DIE VERSCHIEDENEN E-BIKE-KATEGORIEN
E-CITY
Für entspannte Fahrten zum Einkaufen oder zu Freunden steht bei City- und Urbanbikes der Komfort im Vordergrund. Neben einer relaxten Rahmengeometrie bieten Antrieb und Ausstattung dabei ein Zusammenspiel aus harmonischer Trittunterstützung, Reichweite und Sicherheit.
E-TREKKING
Die direkte Verbindung zwischen Sport und Komfort macht das E-Trekking-Bike zum perfekten Allrounder. Auf Arbeitsweg, Feierabend-Runde oder ausgedehnten Touren spielen sie auf Straßen und Feldwegen ihre Stärken aus. Ein auf Performance und Dynamik ausgelegtes Antriebskonzept, die richtigen Ausdauerwerte und der Fokus auf langanhaltenden Fahrspaß prägen den Charakter.
E-MOUNTAIN
Mit den aktuellen E-MTBs schalten Naturliebhaber einen Gang höher. Jeder noch so steile Anstieg wird mit der Extraportion Energie zum Kinderspiel. So richtig krachen lassen kann man es dann auf der Abfahrt: Besonders die vollgefederten E-Fullys bieten dabei selbst in anspruchsvollem Gelände den maximalen Spaßfaktor.
SPEED-PEDELECS
Mit einer Unterstützung bis 45 km/h vereinen die sogenannten Speed-Pedelecs Geschwindigkeit und Umweltbewusstsein. Schnell und unkompliziert von A nach B – mit der entsprechenden Fahrerlaubnis kein Problem. Ob Kurz- oder Langstrecke, für Fans von Speed und Antriebskraft sind sie die effiziente Alternative zu Auto, Bus und Bahn.
DIE ANTRIEBSVARIANTEN
FRONTANTRIEB
Der Vorderrad- oder Frontantrieb bietet oft den preisgünstigen Einstieg in die Welt des E-Bike-Fahrens. Durch den Antrieb über die Vorderradnabe müssen am Rahmen keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden, so bleibt der Fahrradcharakter weitgehend erhalten. Daneben ist der Einsatz einer Rücktrittbremse problemlos möglich. Im Vergleich zu Mittel- und Heckmotor verfügt der Frontantrieb in der Regel über eine etwas geringere Dynamik und Reichweite. In den meisten erhältlichen Varianten lässt die Genauigkeit und damit Steuerung der Antriebsunterstützung zu wünschen übrig. Am Berg, in Kurven oder auch bei ungünstigem Untergund, wie z.B. feuchtem Laub oder auch Sand, kann das Vorderrad Schlupf entwickeln oder auch wegrutschen. Aktuell führen wir keine Pedelecs mit Frontmotor in unserem Sortiment.
MITTELMOTOR
Der Mittelmotor ist zusammen mit dem Drehmomentsensor im Tretlagerbereich in speziell für die jeweiligen Motoren konstruierten Rahmen untergebracht. Der Antrieb erfolgt wie bei einem herkömmlichen Fahrrad direkt vom vorderen Kettenblatt über die Kette auf das Hinterrad, dadurch war lange Zeit nur ein vorderes Kettenblatt möglich. In Kombination mit einer herkömmlichen Kettenschaltung ergeben sich so maximal 11 Gänge, bei einer Nabenschaltung 7 bzw. 8 Gänge (Shimano Nexus, Nexus Premium, Alfine), 11 Gänge (Shimano Alfine) oder 14 Gänge (Rohloff). Alternativ wird auch die NuVinci Nabe verbaut, die ein Übersetzungsbereich von bis zu 380% (je nach Modell) zur Verfügung stellt und sich stufenlos schalten lässt.
Seit dem Modelljahr 2015 gibt es nun auch die ersten Motoren (Brose und Yamaha) mit zwei vorderen Kettenblättern, d.h. es sind bis zu 22 Gänge mit einer herkömmlichen Kettenschaltung möglich.
Zu beachten ist beim Mittelmotor der evtl. etwas höhere Verschleiß der Kette und damit des Zahnkranzes durch die zusätzliche Kraft des Motors.
Es gibt zurzeit fünf große und namhafte Anbieter von Mittelmotoren, welche von unterschiedlichen Fahrrad-Herstellern eingesetzt werden:
Das Bosch System ist seit dem Frühjahr 2011 auf dem Markt erhältlich. Der Motor wurde für das Modelljahr 2014 das erste Mal komplett überarbeitet. Bisher gab es den Classic, bzw. den Classic+ - Motor mit 36 Volt und 250 Watt Nennleistung (vom Gesetzgeber als Maximum vorgeschrieben), einem Drehmoment von 30-50 Nm und zwei unterschiedlichen Akku-Kapazitäten, nämlich 288 Wh, bzw. 300 Wh und 400 Wh, und einen schnellen Motor (S-Pedelec) mit 350 Watt Nennleistung und 40-50 Nm. Die zur Verfügung stehenden Unterstützungsstufen, die über die Fernbedienung vom Griff aus oder direkt am Display gewählt werden konnten, stufen sich wie folgt ab: Eco (30% Unterstützung durch den Motor), Tour (100%), Sport (180%) und Turbo (250%).
Seit dem Modelljahr 2014 gibt es den Bosch Motor in der Ausführung „Active Line“, d.h. 36 Volt, 250 Watt Nennleistung, 48 Nm Drehmoment mit den Unterstützungsstufen: Eco (40%), Tour (100%), Sport (150%) und Turbo (225%). Der Active Line Motor ist auch in einer Rücktrittvariante erhältlich.
Zum Modelljahr 2018 führt Bosch die dritte Motorengeneration ein: der neue Active Line Motor und der Active Line Plus Motor. Beide Motoren sind merklich leiser und leichtgängiger gegenüber Ihrem Vorgänger geworden. Das maximale Drehmoment beträgt 40 Nm (Active Line) bzw. 50 Nm (Active Line Plus), die Unterstützung beträgt bis zu 250 % (Active Line) bzw. 275 % (Active Line Plus) und das Gewicht beträgt nunmehr nur noch 2,9 kg (Active Line) bzw. 3,2 kg (Active Line Plus). Beide Motoren sind mit und ohne Rücktrittfunktion erhältlich und eignen sich perfekt für City-trips.
Ebenfalls in 2014 hat Bosch auch den „Performance Line“ Motor neu eingeführt, dieser ist ebenso ein 36 Volt System mit einer Nennleistung von 250 Watt, 50 Nm Drehmoment bei einer Nabenschaltung (nur Freilauf) bzw. 60 Nm Drehmoment bei einer Kettenschaltung. Die Unterstützungsstufen sind Eco (50%), Tour (110%), Sport (170%) und Turbo (275%). Für das Modelljahr 2016 setzte Bosch nochmal eines drauf: den „Performance Line CX“ Motor mit 75 Nm, der vor allem im MTB-Bereich eingesetzt wird, aber durch sein dynamisches Auftreten auch im Trekkingrad-Segment gerne genutzt wird. Die Unterstützungsstufen sind Eco (50%), Tour (120%), eMTB (120-300%) und Turbo (300%). Der eMTB Modus ersetzt den bisherigen Sport Modus, dieser variiert die Unterstützung zwischen dem Tour- und Turbo-Modus, der/die Fahrer/in bekommt immer die notwendige Power. Bei den stärkeren Motoren (Performance Line und Performance Line CX) gibt es für das Modelljahr 2018 keine Veränderungen.
Ferner wird der Performance Line Motor auch in einer Speed Version für sogenannte S-Pedelecs (bis 45 km/h) mit Kettenschaltung angeboten. Die Unterstützungsstufen sind dabei identisch zum „normalen“ Performance Line Motor. Zu beachten ist hierbei natürlich die Führerschein- und Haftpflichtversicherungspflicht, sowie die weiteren Auflagen/Einschränkungen die den Betrieb einen Kraftrades der Klasse L1e betreffen.
Für alle Active, Active Line, Active Line Plus, Performance und Performance CX Motoren stehen Akkus mit Kapazitäten von 300 Wh, 400 Wh oder 500 Wh zur Verfügung. Diese können am Unter- oder Sitzrohr angebracht, oder im Gepäckträger integriert sein. Der Akku lässt sich sowohl am Rad als auch im entnommenen Zustand innerhalb 2,5 h (300 Wh), 3,5 h (400 Wh) bzw. 4,5 h (500 Wh) mit einem 4 Ah Ladegerät laden. Bei der Ladung mit dem Kompakt-Ladegerät (2 Ah) verdoppeln sich diese Ladezeit in etwa, dieses Ladegerät ist ca. 40 % kleiner und leichter als das Standard-Ladegerät, also optimal für unterwegs.
Seit dem Modelljahr 2017 gibt es von Bosch die Dual-Battery, dies bedeutet, dass gleichzeitig zwei Akkus am Rad angebracht werden können und damit die doppelte Reichweite möglich wird. Die Elektronik steuert dabei automatisch die Energie-entnahme bzw. -zufuhr, die beiden Akkus werden über eine Ladebuchse geladen.
Für das Modelljahr 2018 hat Bosch den neuen Powertube Akku entwickelt. Hierbei handelt es sich um einen Akku mit einer Kapazität von 500 Wh der nun im Rahmen integriert untergebracht wird. Geladen wird dieser über eine Buchse am Rahmen oder im entnommenen Zustand mit dem bekannten Ladegerät der zweiten Generation, also 2 Ah oder 4 Ah Ladestrom.
Das zentral angebrachte Intuvia Display verfügt über einen integrierten Kilometerzähler und informiert Sie so über Ihre aktuelle Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Fahrzeit, Uhrzeit, Tages-/Gesamtkilometer, zurückgelegte Strecke, verbleibende Restreichweite. Ferner verfügt das Display über einen USB-Ausgang, mit dem Smartphones, Navigationsgeräte o.ä. geladen werden können. An der Bedieneinheit, die vom Lenkergriff aus leicht zu erreichen ist, befindet sich auch ein Taster für die Schiebehilfe (bis max. 6km/h). Seit dem Modelljahr 2015 ist ein „NYON“ genanntes Display erhältlich, dieses verfügt über diverse zusätzliche Funktionen, wie z.B. Navigation, Fitnesstrainer und Smartphone-Integration. Im Jahr 2016 wurde das Bosch-System um das Purion-Display erweitert, dieses ist eher puristisch ausgelegt, findet also entweder im High-End MTB-Bereich Einsatz, wo der Lenker möglichst frei bleiben soll und der Motor und dessen Steuerung möglichst unauffällig sein soll; oder im preisgünstigen Bereich, da es das günstigste der drei Display-Varianten ist.
Zu beachten ist, dass die Akkus und Ladegeräte des Classic/Classic+-Systems nicht kompatibel zu der zweiten bzw. dritten Generation sind.
Sie finden den Bosch Motor in folgenden Fahrrädern in unserem Sortiment: Bulls, Flyer, Gazelle, Haibike, Hercules, Koga, KTM, Pegasus, Riese und Müller, Velo De Ville, Winora und Zemo. Als zulassungspflichtige, schnelle Variante führen wir den Bosch Motor in Rädern der Marke Riese und Müller.
Bosch in Kürze:
Markteinführung: 2011
Drehmoment: Active 48 Nm (2014-2018), Active Line 40 Nm (2018-xxxx ), Active Line Plus 50 Nm (2018-xxxx), Performance Line 50-60 Nm (2014-xxxx), Performance Line CX 75 Nm (2014-xxxx)
Kapazität und Platzierung Akku: bis zu 500 Wh, Gepäckträger / Rahmen, ab 2018 auch entnehmbar im Rahmen integriert
Anzahl Unterstützungstufen: 4
Herstellerangabe Reichweite: bis zu 180 km (je Akku)
Weitere Informationen zum Bosch Antrieb erhalten Sie unter: http://www.bosch-ebike.de
Das Brose System ist seit dem Frühjahr 2015 auf dem Markt erhältlich. Der Motor, hergestellt in Berlin, verfügt über ein Drehmoment von 90 Nm, welches in Verbindung mit einer Nabenschaltung, zur Schonung der Antriebskomponenten, jedoch auf 50 Nm gedrosselt wird. Es besteht die Möglichkeit ein Doppelkettenblatt einzusetzen, d.h. es stehen z.B. beim Einsatz mit einer 10-Gang Kettenschaltung 20 Gänge zur Verfügung, was in erster Linie den sportlicheren Fahrer(inne)n mehr Fahrspaß bringt, gerade wenn die Unterstützung des Motors nicht permanent genutzt werden soll. Er ist einer der leisesten Mittelmotoren auf dem Markt.
Der Akku wird von der Batterien-Montage-Zentrum GmbH in Karlstein nach Herstellerspezifikation hergestellt. Mit mittlerweile über 2.000.000 produzierten E-Bike Akkus gehört die B-M-Z GmbH zu den größten Akku-Produzenten in Europa. Der Akku kann am Unterrohr angebracht werden, z.B. beim klassischen Herrenrahmen oder Trapezrahmen, zwischen Sitzrohr und Hinterrad (bei Rädern mit tiefem Einstieg) oder auch, wie bei einigen MTB oder anderen sportlichen Rädern, fast unsichtbar im Unterrohr integriert und dennoch abnehmbar sein. Er verfügt über Kapazitäten von bis zu 650 Wh und ermöglicht damit Reichweiten von bis zu 180 km. Der Akku lässt sich sowohl am Rad als auch im entnommenen Zustand innerhalb von ca. 4,5 h laden.
Die Steuerung der drei Unterstützungsstufen (Cruise, Tour, Sport) erfolgt über eine Fernbedienung am Lenkergriff. Das zentral angebrachte Display informiert über die aktuelle Geschwindigkeit, zurückgelegt Strecke, Gesamtkilometer, Fahrzeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Kalorienverbrauch, Leistung und ist auch bei Sonneneinstrahlung noch sehr gut ablesbar. Selbstverständlich verfügt das Brose System über eine Schiebehilfe und über einen USB-Ausgang, mit dem Smartphones, Navigationsgeräte o.ä. geladen werden können.
Momentan führen wir den Brose Motor nicht in unserem Sortiment, da wir leider einige Probleme mit der Haltbarkeit und Zuverlässigkeit hatten und die weitere Entwicklung abwarten möchten.
Brose in Kürze:
Markteinführung: 2015
Drehmoment: 90 Nm, abgeregelt auf 50 Nm
Kapazität und Platzierung Akku: bis zu 615 Wh, Sitzrohr / Rahmen / im Rahmen integriert
Anzahl Unterstützungstufen: 3
Herstellerangabe Reichweite: bis zu 180km
Sonstiges: Doppelkettenblatt
Weitere Informationen zum Brose Antrieb erhalten Sie unter: http://www.brose-ebike.com
Der Antrieb der Firma Panasonic ist das System, welches das Elektrorad seit Anfang des Jahrtausends überhaupt salonfähig gemacht hat. Seit dem Jahr 2003 ist dieses System auf dem europäischen Markt erhältlich und war das Erste, welches mit einer Lithium-Ionen Akku-Technologie ausgestattet war, wodurch deutlich erhöhte Reichweiten möglich wurden und der unliebsame „Memory-Effekt“ (Kapazitätsverlust des Akkumulators) der Vergangenheit angehörten. Im Jahr 2004 kam das System, verbaut in FLYER-Elektrorädern aus der Schweiz, erstmals zu uns nach Deutschland und auch zu Olek´s Radsport in Einhausen.
In der Zwischenzeit hat sich natürlich auch beim Panasonic System einiges getan. Das System arbeitet mit einer Nennspannung von 36 Volt, einem Drehmoment von 65 Nm und Akku-Kapazitäten von 432 Wh, 540 Wh bzw. 648 Wh mit denen Reichweiten von bis zu 210 km erreicht werden können.
Erfreulich für alle Radfahrer, die nicht auf den gewohnten Rücktritt verzichten möchten: den Panasonic Motor gibt es auch in einer Rücktrittvariante, damit ist der Panasonic-Motor der Drehmoment-stärkste Mittelmotor für Rücktrittbremsnaben, der zurzeit auf dem Markt ist.
Der Akku ist direkt auf dem Motor angebracht, zwischen Sitzrohr und Hinterrad, diese sorgt für einen optimal zentralen und niedrigen Schwerpunkt, dass ganze Fahrrad aber ein paar Zentimeter länger werden lässt. Der Akku lässt sich sowohl am Rad als auch im entnommenen Zustand in gut 3 bis 4,5 Stunden laden, je nach Kapazität des Akkus.
Das System verfügt über drei Unterstützungsstufen (Eco, Normal, High), je nach Modell ab 2016 auch noch über einen Auto-Modus, der entsprechend der Anforderung selbstständig die Unterstützung regelt, d.h. in der Ebene weniger Unterstützung, am Berg automatisch mehr Unterstützung leistet.
Das Display ist entweder seitlich direkt vom Griff aus bedienbar oder zentral angebracht, mit der Bedieneinheit für die Steuerung am Lenkergriff, und informiert den Fahrer über die verbleibende Reichweite, aktuelle und durchschnittliche Geschwindigkeit, Fahrzeit, Uhrzeit, Tages- und Gesamtkilometer und Unterstützungsstufe. Selbstverständlich verfügt das Panasonic System über eine Schiebehilfe und über einen USB-Ausgang, mit dem Smartphones, Navigationsgeräte o.ä. geladen werden können.
Zu beachten ist beim aktuellen Panasonic System, dass sowohl das Ladegerät als auch der Akku nicht zu den vorherigen Panasonic-Systemen kompatibel sind, dies liegt u.a. an den LiIon-Zellen, die mit einer Zellenkapazität von 3000 mA nicht mehr mit dem alten Ladegerät geladen werden können.
Das Panasonic-System finden Sie bei uns in Rädern der Marke: Flyer.
Panasonic in Kürze:
Markteinführung: 2003, aktuelle Version 2015
Drehmoment: 65 Nm
Kapazität und Platzierung Akku: bis zu 648 Wh, Sitzrohr
Anzahl Unterstützungstufen: 3 - 4
Herstellerangabe Reichweite: bis zu 220 km
Das Shimano Steps E-6000 System wurde im Frühjahr 2014 auf dem Markt eingeführt. Mit seinem Motorengewicht von 3,2 kg und einem Akkugewicht von 2,6 kg gehört es zu den leichtesten und leisesten Systemen am Markt. Der Motor besitzt ein maximales Drehmoment von 50 Nm, der Akku eine Kapazität von 418 Wh oder 504 Wh, wodurch realistische Reichweiten von bis zu 140 km erreicht werden. Der Akku ist als Gepäckträger- oder als Rahmenversion erhältlich. Der/m Fahrer/in stehen drei Unterstützungsstufen (Eco, Normal, Tour) zur Verfügung. Ausserdem gibt es eine Automatik, bei der im Stand auf einen kleineren, vorher festgelegten, Gang herunter geschaltet wird um ein besseres Anfahren (z.B nach einem Ampelstopp) zu ermöglichen. Die Steuerung erfolgt bei Shimano über einen Schalter am Lenkergriff, das Display befindet sich mittig am Lenker und informiert über den ausgewählten Unterstützungsmodus, die verbleibende Akku-Reichweite, die Fahrgeschwindigkeit, zurückgelegte Distanz etc. Mit dem Schalter aktivierten Sie auch die Schiebehilfe. Interessant ist auch die Kombinationsmöglichkeit mit anderen elektronischen Nabenschaltungen von Shimano (Alfine Di2 und Nexus Di2), welche ebenso über einen Schalter betätigt werden, d.h. schalten ohne Kraftaufwand für die Hand, Stichwort: Arthrose.
Seit dem Modelljahr 2017 ist zusätzlich der Shimano E8000 Motor erhältlich. Dieser ist im Gegensatz zum E6000 deutlich sportlicher ausgelegt, d.h. er besitzt ein um 20 Nm erhöhtes Drehmoment (70 Nm) und dank seinem Motorengewicht von nur 2,8 kg zählt er zu den leichtesten Motoren am Markt. Auch der E8000 ist mit den Di2 Komponenten von Shimano kompatibel., wie z.B. der Shimano XT Di2 Kettenschaltung. Er verfügt über drei Unterstützungsstufen (Eco, Trail, und Boost), deren Unterstützungseinstellungen über das Smartphone, Tablet oder Computer drahtlos konfiguriert werden können. Ebenso kann über die Shimano E-Tube App die Firmware aktualisiert werden. Das Display, speziell fürs Mountainbiking entwickelter kompakter und strapazierfähiger Computer, ist sehr leicht ablesbar in der Lenkermitte positioniert.
Kombiniert wird der E8000 Motor mit dem 504 Wh Akku und ermöglicht dadurch eine Reichweite von bis zu 100 km. Ausserdem verspricht Shimano 1.000 Ladezyklen des Akkus ohne nennenswerten Leistungsverlust.
Den Shimano Motor finden Sie bei uns in folgenden Fahrrädern: Bulls, Gazelle, Orbea und Pegasus.
Shimano in Kürze:
Markteinführung: 2014 (E6000) bzw. 2017 (E8000)
Drehmoment: 50 Nm bzw. 70 Nm
Kapazität und Platzierung Akku: 418 Wh, 504 Wh, Sitzrohr / Rahmen oder auch im Rahmen integriert
Anzahl Unterstützungstufen: 3
Herstellerangabe Reichweite: bis zu 140 km
Weitere Informationen zum Shimano Antrieb erhalten Sie unter: https://shimano-steps.com/de-de
Der Mittelmotor der Fa. Yamaha wurde im Jahr 2014 vorgestellt, kam jedoch erst im Jahr 2015 in nennenswerten Stückzahlen auf den Markt. Mit seinem Drehmoment mit 70 Nm ist dies, zumindest dem subjektiven Empfinden nach, der momentan stärkste Motor auf dem Markt, gleichwohl einer der leisesten dieser Art. Mit seinem 400 Wh bzw. 500 Wh Akku, der am Unterrohr angebracht ist, schafft er eine erstaunlich hohe Reichweite. Den Yamaha Motor gibt es mit einem Doppelkettenblatt, also auch hier fühlen sich die sportlicheren Fahrer/innen gut aufgehoben. Er verfügt über vier verschiedene Unterstützungsstufen, deren Steuerung durch einen Schalter am Lenkergriff erfolgt. Ebenfalls aktivieren Sie hier die Schiebehilfe. Das Display ist zentral angebracht und informiert neben der gewünschten Unterstützungsstufe über die Gesamt- und Tageskilometer, Uhr- und Fahrzeit, maximale, aktuelle und Durchschnittsgeschwindigkeit, Temperatur, ausserdem verfügt es auch über einen USB-Ausgang, mit dem Smartphones, Navigationsgeräte o.ä. geladen werden können.
Den Yamaha Motor finden Sie bei uns in Fahrrädern der Marke Haibike und Winora.
Yamaha in Kürze:
Markteinführung: 2015
Drehmoment: 70 - 75 Nm
Kapazität und Platzierung Akku: 400 Wh, 500 Wh, Gepäckträger/Rahmen
Anzahl Unterstützungstufen: 4
Herstellerangabe Reichweite: bis zu 140 km
Sonstiges: Doppelkettenblatt
Weitere Informationen zum Yamaha Antrieb erhalten Sie unter: http://global.yamaha-motor.com/business/e-bike-systems/
HECK-/ BZW. HINTERRADANTRIEB
Seine Schubkraft macht den Hinterradnabenmotor besonders im Speed-Bereich zur bevorzugten Antriebsvariante. Abseits eines von Dynamik und Drehmoment geprägten Fahrverhaltens bleibt er bei Nebeneffekten wie Geräuschentwicklung und Vibrationen extrem zurückhaltend. Dazu bieten einige Heckmotoren über die sogenannte Rekuperation die Möglichkeit, Teile der Antriebsenergie wieder in den Akku zurückzuführen. Verzichten müssen Fahrer jedoch auf Nabenschaltung und Rücktrittbremse. Hinzu kommt ein mitunter etwas aufwändigerer Hinterradausbau.
Hersteller für Hinterradnabenmotoren gibt es einige im Markt, hervorzuheben ist die deutsche Fa. Alber mit dem Neodrive System (erhältlich seit 2012). Das System wird über eine Fernbedienung am Griff gesteuert, hier kann man aus fünf Unterstützungsstufen und drei Rekuperatiosnstufen wählen. Der Akku, welcher am Unterrohr oder hinter dem Sitzrohr positioniert ist gibt es mit Kapazitäten von bis zu 615 Wh. Den Neodrive Motor finden Sie z.B. in den GreenMover Lavida-Rädern der Fa. Bulls.
Als weiteren Hersteller für Hinterradnabenmotoren hat sich die chinesische Fa. Bafang einen Namen gemacht, deren Motor sehr kompakt, leicht und zuverlässig ist. Den Bafang Motor finden Sie z.B. in Rädern der Fa. Coboc aus Heidelberg in unserem Sortiment. Coboc integriert den Akku komplett im Unterrohr wodurch man dem Rad nicht ansieht, das es sich um ein Elektrofahrrad handelt. Noch dazu zählen die Elektroräder der Fa. Coboc mit 13,7 kg bis 15,9 kg zu den leichtesten und stylischsten Elektrofahrrädern auf dem Markt.
MYTHOS REICHWEITE
Teils werben Hersteller mit einer Reichweite von bis zu 200 oder mehr Kilometern. Sicher können unter optimalen Bedingungen enorme Distanzen zurückgelegt werden, doch hängt die tatsächliche Reichweite von einer Vielzahl verschiedener Faktoren ab. Eine zentrale Rolle spielen dabei der Unterschied zwischen flachem und bergigem Gelände und die Wahl der Unterstützungsstufe. Zusätzlich beeinflussen Wind, Außentemperatur, das Gewicht von Fahrer und Ladung sowie die Anzahl von Start- und Stop-Vorgängen die erzielbare Reichweite des Akkus. Eine Faustformel lässt sich daher nicht erstellen.
Wir haben Ihnen nachfolgend einen Link zum Reichweiten-Assistent der Fa. Bosch bereit gestellt. An diesem können Sie sehr schön sehen, wie unterschiedliche Einflussfaktoren (und hier sind nicht einmal alle Faktoren aufgeführt, so wurde z.B. die Umgebungstemperatur oder der Reifenluftdruck nicht berücksichtigt) die erzielbare Reichweite beeinflussen.